Deutsche Delegation beim Besuch des Nowgoroder Kreml: Mischa-Sven Zimmermann, Natalia Grimm (Dolmetscherin), Direktor Andreas Gülker, Roland Moser (v.l.n. r.).
Deutsche Delegation beim Besuch des Nowgoroder Kreml: Mischa-Sven Zimmermann, Natalia Grimm (Dolmetscherin), Direktor Andreas Gülker, Roland Moser (v.l.n. r.).



Gespräche in Russland

 

 

Mitglieder der deutschen und russischen Delegation bei der Präsentation der Vorträge. Im Hintergrund Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rentenfonds als Zuhörer.

 

Seit Mai 2011 pflegen die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) und der Russische Rentenfonds einen jährlichen sozialpolitischen Informationsaustausch. Unter Leitung von KBS-Direktor Andreas Gülker fand in der Zeit vom 24. bis 28. August auf Einladung des Russischen Rentenfonds ein Treffen in der altrussischen Stadt Weliki Nowgorod statt, die für ihre Zitadelle, den Kreml, bekannt ist. Seit 1992 zählt er zum Weltkulturerbe der UNESCO. In seiner Eröffnungspräsentation stellte Direktor Andreas Gülker die aktuellen Zahlen und Aufgabenfelder der KBS vor. Besonderes Interesse bestand auf russischer Seite bei den Themen der Integration Behinderter und des neuen Aufgabengebietes rehapro. Die deutschen Gäste konnten sich dabei in örtlichen Dienststellen des Rentenfonds von den Möglichkeiten eines barrierefreien Zugangs und einer behindertengerechten Kommunikation mit den Versicherten überzeugen. In diesem Jahr bestand der Wunsch der russischen Seite, sich ausführlich über das deutsche Betriebsrentensystem, das neue europäische Datentauschsystem (EESSI), die rechtlichen Konsequenzen des Brexit für die deutsche Sozialversicherung sowie die neuesten rentenrechtlichen Reformen in Deutschland zu informieren. Der deutschen Seite wurden die neuesten rentenpolitischen Entwicklungen in der Russischen Föderation sowie die mit Drittstaaten geschlossenen Sozialversicherungsabkommen erläutert. Ein Schwerpunkt der Arbeit des russischen Rentenfonds liegt auf dem Ausbau der Digitalisierung. Sicherlich auch der Größe des Landes geschuldet, findet die Kommunikation mit den Versicherten in den weit überwiegenden Fällen elektronisch statt.