Max Krämer (r.) ist einer von 30 Beratern der Deutschen Rentenversicherung Schwaben.
Max Krämer (r.) ist einer von 30 Beratern der Deutschen Rentenversicherung Schwaben.



Auf jede Frage eine Antwort

 

Der Berufsanfänger erkundigt sich nach seiner Sozialversicherungsnummer. Die Halbwaise möchte ihre Rente vom verstorbenen Vater aufs eigene Konto gezahlt haben. Eine 40-Jährige lässt Kindererziehungszeiten nachtragen. Der 60-Jährige möchte wissen, wann er in Rente gehen kann. Die Rentenbezieherin, die im Betrieb ihres Sohnes aushelfen will, benötigt Auskunft über die Auswirkungen des Hinzuverdienstes. Diese Beispiele zeigen, dass der Beratungsbedarf in Sachen gesetzlicher Rente keine Altersgrenzen kennt. „Natürlich sind die Allermeisten der Ratsuchenden etwa vier bis fünf Jahre vor dem Rentenalter“, erklärt Max Krämer, Berater bei der Deutschen Rentenversicherung Schwaben. Er kann dies aus langjähriger Berufserfahrung bestätigen. „Derzeit sind es die Jahrgänge 1954 bis 1958, die schwerpunktmäßig zur Beratung kommen. Sie müssen, wie alle Ratsuchenden, immer den Personalausweis oder Reisepass mitbringen, damit wir die Personalien überprüfen können. So wird das Konto des Versicherten geschützt.“

Lücken im Verlauf?

„Gibt es Lücken im Versicherungsverlauf“, erläutert der 48-jährige Berater, „hat der Versicherte auch für diese Feststellung seine Zeit nicht vertan. Generell gilt: Eine zuverlässige Auskunft über die Rente, mit der in der Zukunft gerechnet und geplant werden kann, ist nur möglich, wenn das Konto vollständig geklärt ist. Für die klassischen Fragen kurz vor dem Rentenalter – Wie viel? Ab wann? Was muss ich tun? – hilft es, die Rentenauskunft mitzubringen.“
 

»Die Leute wollen wissen, was aufs Konto kommt. Da sage ich: 38.000 Euro Bruttolohn pro Jahr bringen derzeit etwa 32 Euro monatliche Rente.«

Max Krämer, Berater, Deutsche Rentenversicherung Schwaben
 

Als Fachrechtsbeauftragter unterstützt Max Krämer seine Kollegen, wenn es darum geht, ausgefallene Fragen zu beantworten. „Unsere Versicherten haben eine große Bandbreite an Nachfragen zu ihrer gesetzlichen Rentenversicherung“, erzählt er. „Da kann es schon vorkommen, dass auch ein versierter Berater sich kundig machen muss.“ 2017 haben die Beraterinnen und Berater der Deutschen Rentenversicherung Schwaben im Regierungsbezirk rund 67.000 Versicherte persönlich beraten oder für sie Anträge aufgenommen. „Wer Wartezeiten vermeiden will, sollte für Fragen zu seiner Rente einen Termin vereinbaren“, empfiehlt Krämer. „In der Auskunfts- und Beratungsstelle der Deutschen Rentenversicherung Schwaben in Augsburg sind in aller Regel der Montag und der Donnerstag besonders stark frequentiert.“

 

Auf eigenen Füssen stehen

In einen vielseitigen Beruf mit Perspektive führt eine Ausbildung bei der Deutschen Rentenversicherung

Zum Alltag gehören PC und Telefon, aber auch Akten.

Nach der mittleren Reife absolvierte Marcel bei der Deutschen Rentenversicherung Schwaben eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten. Bereits im ersten Ausbildungsjahr, erzählt er, habe er viel über das Thema Rente gelernt. Etliche Vorgänge hat er bereits bearbeitet. Inzwischen kann er Entscheidungen selbstständig treffen. Besonders gut gefallen ihm die Eingliederung ins Team, die abwechslungsreiche Arbeit und die flexible Arbeitszeit im Rahmen der Gleitzeit. „Man muss aber bereit sein, viel zu lernen“, sagt Marcel. „Der Job hat mit Gesetzen zu tun, die manchmal schwer zu verstehen sind“, betont er ausdrücklich. „Die Ausbildung in Augsburg dauert drei Jahre, in denen an der Berufsschule und fachspezifisch in der Hauptverwaltung unterrichtet wird“, erläutert Ausbildungsleiter Alfons Rosner. „Damit wird unser Nachwuchs für einen verantwortungsvollen Job als Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst qualifiziert. Denn unsere zentralen Aufgaben Rehabilitation und Rente sind für die Versicherten von existenzieller Bedeutung. Wir legen großen Wert auf die frühzeitige und intensive Einbindung in die Praxis. Hier können die jungen Leute mit Unterstützung erfahrener Kollegen in ihre künftigen Aufgaben hineinwachsen, bevor sie ihren festen Platz innerhalb unserer Belegschaft in Augsburg von über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einnehmen.“

Interessiert?

Wer mehr über die Ausbildung zur/zum Sozialversicherungsfachangestellten erfahren möchte, meldet sich bitte hier:
Deutsche Rentenversicherung Schwaben, Referat Personalentwicklung, Dieselstr. 9, 86154 Augsburg,
Telefon 0821 500-1571,
ausbildung@drv-schwaben.de
www.drv-schwaben.de