Die Zweite Chance

Vom Dachdecker …

Milo Filipovic (31) arbeitet seit 15 Jahren als Dach­decker in einem Bauunternehmen. Bei einem Auto­unfall im Sommerurlaub wird seine Wirbelsäule verletzt. Nach Krankenhaus und medizinischer Reha ist klar: Er wird künftig auf einen Rollstuhl angewiesen sein. Seine Firma ist dennoch bereit, ihn weiter zu beschäftigen.

Ein Dachdecker bei der Arbeit (Illustration)

… zum Büromanager

Mithilfe seines Reha-Beraters beantragt ­Milo ­Filipovic bei der Deutschen Rentenversicherung eine „Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben“. Bei einer kaufmännischen Weiterbildung lernt er, Angebote für die Kunden seiner Baufirma zu erstellen und sich um die Buch­haltung zu kümmern. Die Deutsche Rentenversicherung finanziert auf Antrag auch den rollstuhlgerechten Umbau seines neuen Arbeitsplatzes.

Von der Verkäuferin …

Janina Vollmer (42) arbeitet als Verkäuferin in einem Supermarkt. Nach einer Brustkrebserkrankung und Reha-Maßnahmen kann sie nicht mehr schwer heben, etwa Ware einräumen oder an der Kasse Getränke über das Band schieben. Ihr Beruf kommt für sie deshalb nicht mehr infrage. Sie beantragt eine berufliche Rehabilitation.

… zur Angestellten

Eine Neuorientierung fällt ­Janina ­Vollmer zunächst schwer. Schließlich ringt sie sich nach einer Beratung zu einer Umschulung durch, mit der sie künftig als medizinische Fachangestellte in ­einer Arztpraxis arbeiten kann. Der Job ist körperlich leichter als die Arbeit im Super­markt und deshalb gut für sie geeignet. Die Deutsche Rentenversicherung finanziert ihr die Ausbildung.

Von der Erzieherin …

Lena Beckmann (26) arbeitet seit zehn Jahren als Erzieherin in einer Kinder­tagesstätte. Dann erkrankt sie an einer schweren Depression. Sie verbringt viele Monate in Behandlung. Sie mag ihren Beruf, weiß aber, dass sie ihn psychisch nicht mehr bewältigen kann.

… zur Verwaltungs­fachangestellten

Zuerst nimmt Lena Beckmann an einer „Maßnahme zur beruflichen Neuorientierung“ der Deutschen Rentenversicherung teil. Ihr wird dabei klar, dass sie einen ­Beruf mit mehr Ruhe und weniger direktem Kontakt zu Menschen braucht. Sie entscheidet sich schließlich für eine Umschulung zur Verwaltungsfachangestellten, die ihr zum Erhalt ihrer Erwerbs­fähigkeit bezahlt wird. Anschließend findet sie Arbeit in der Stadtverwaltung.

Konkrete Hilfsangebote

Wiedereingliederung

Die Deutsche Rentenversicherung unterstützt mit Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Reha-Berater helfen, den richtigen Weg zu finden und die „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben“ zu beantragen.

Mehr Hintergrundinfos:
t1p.de/Beruf­liche-Reha-DRV

t1p.de/Beruf­liche-Reha-Formulare