Kurz & knapp

 

 

INTERNATIONALE BERATUNGSTAGE

In ganz Deutschland berät die Deutsche Rentenversicherung Menschen aus dem Ausland und solche, die im Ausland arbeiten

Ein Job in Belgien, eine Entsendung nach Liechtenstein. Oder ein Arbeitsplatzwechsel von Polen nach Deutschland. Europäische Erwerbsbiografien sind heute gang und gäbe. Damit Menschen, die in verschiedenen Ländern gearbeitet haben, ihre Vorsorge planen können, gibt es die Internationalen Beratungstage. An diesen Tagen beraten die Träger der Deutschen Rentenversicherung gemeinsam mit ausländischen Trägern bei Fragen zum nationalen und internationalen Rentenrecht, auch im Ausland. Beratungstage gibt es zu einer Vielzahl von Ländern, vor allem für das europäische Ausland, aber auch für Länder wie die Türkei oder sogar ferne Ziele wie Marokko. Dabei geht es um internationales Recht, zum Beispiel, wann und wo man seine Rente beantragen kann. Häufig ist auch die Frage: „Was muss ich beachten, wenn ich eine Beschäftigung im Ausland aufnehme und wie wirkt sich dieses auf die Rente aus?“ Die Beratung ist kostenfrei und findet an vielen Orten in Deutschland statt. 

Die Website der Rentenversicherung bietet mehr Infos dazu unter dem Kurzlink: www.bit.ly/2A2u9X3

536 Beratungstage im In- und Ausland hat die Deutsche Rentenversicherung 2016 gemeinsam mit Rentenversicherungsträgern aus 21 Ländern veranstaltet.

53 Jahre deutschtürkisches Abkommen

Seit mehr als einem halben Jahrhundert gibt es das deutschtürkische Abkommen über Soziale Sicherheit. Es war 1965 eines der ersten Abkommen mit einem Land, aus dem eine große Anzahl an Gastarbeitern nach Deutschland gekommen war. Seitdem können Versicherte aus beiden Ländern ihre Rentenzeiten problemlos geltend machen. Mehrmals im Jahr finden dazu Beratungstage in verschiedenen Städten Deutschlands und der Türkei statt.

Abkommen mit Albanien

Deutschland und Albanien verbindet seit Dezember 2017 ein neues Sozialversicherungsabkommen. Davon profitieren Renter und Beschäftigte beider Länder.

Ihre Ansprechpartner für alle Fragen zu grenzüberschreitenden Renten

Die Deutsche Rentenversicherung ist Ansprechpartner für die Versicherten, die Versicherungszeiten im Ausland zurückgelegt haben oder dort wohnen. Anfragen und Anträge mit Bezug zum Abkommens- und Europarecht bearbeiten in Deutschland verschiedene Versicherungsträger. Im Prinzip ist jeweils der Versicherungsträger zuständig, bei dem Versicherte ihre deutschen Beiträge gezahlt haben. Menschen, die in einem oder mehreren Mitglieds- oder Abkommensstaaten gewohnt oder gearbeitet haben, betreut als Verbindungsstelle entweder 
• die DRV Bund,
• die DRV Knappschaft-Bahn-See oder
• einer der Regionalträger der DRV.
Die Verbindungsstellen bearbeiten Anträge oder leiten sie weiter und zahlen deutsche Renten ins Ausland.

Verbindungsstellen der Regionalträger

Rheinland-Pfalz: Albanien, Frankreich, Luxemburg; Oldenburg-Bremen: Australien; Rheinland: Belgien, Chile, Israel, Spanien, Uruguay; Bayern Süd: Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Österreich, Serbien, Slowenien, Slowakei, Tschechien; Nordbayern: Brasilien, Portugal, Rumänien, Türkei; Mitteldeutschland: Bulgarien, Ungarn; Nord: Dänemark, Estland, Finnland, Großbritannien, Indien, Irland, Kanada, Lettland, Litauen, Norwegen, Schweden, USA; Baden-Württemberg: Griechenland, Griechisch Zypern, Liechtenstein, Schweiz; Westfalen: Island, Niederlande; Schwaben: Italien, Malta, Marokko, Tunesien; Braunschweig-Hannover: Japan, Philippinen, Republik Korea; Berlin-Brandenburg: Polen.

Mehr mehrsprachige Infos zu Reha-Angeboten geplant

Menschen mit Migrationshintergrund gehen noch zu selten in Reha.

Menschen mit Migrationshintergrund können künftig leichter über Reha-Maßnahmen informiert werden. Diese Menschen haben häufig einen schlechteren Gesundheitszustand als die vergleichbare deutsche Bevölkerung. Reha-­Angebote nehmen sie dennoch seltener wahr. Die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen und die Deutsche Rentenversicherung Nord haben deshalb gemeinsam das Forschungsprojekt MiMi-Reha durchgeführt. Darin wurden Informationsangebote zur medizinischen Reha analysiert. Die Broschüren stehen im Internet zur Verfügung. Zudem sollen Informationsveranstaltungen an verschiedenen Standorten das Angebot abrunden.
Der Wegweiser unter Kurzlink: http://bit.ly/2CMWSR1

Renten in alle Welt

In 200 Länder hat die Deutsche Rentenversicherung 2016 Auslandsrenten überwiesen, häufig an deutsche Empfänger. Die meisten von ihnen leben in Europa, darauf folgen die USA.

Ausland ist nicht gleich Ausland

Ob Peru, Thailand oder die Seychellen – mit einer Vielzahl Staaten hat Deutschland kein Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen. Wer als Rentner in ein solches Land zieht, sollte sich daher gut beraten lassen. Wie sich eine dortige Beschäftigung auswirkt und unter welchen Voraussetzungen man dort eine Rente aus Deutschland erhalten kann, erklärt die auch als Download erhältliche Broschüre „Arbeiten in Deutschland und im vertragslosen Ausland“.
Kurzlink: http://bit.ly/2AjW08G