Wie gesund ernähre ich mich wirklich? Per Online Fragebogen wird der Ernährungstyp bestimmt:
Wie gesund ernähre ich mich wirklich? Per Online Fragebogen wird der Ernährungstyp bestimmt:



Digitaler Ernährungstest

Ungesundes Essen? Das ist laut der Civey-Umfrage der KNAPPSCHAFT bei einer großen Mehrheit der Deutschen kein Problem. Mehr als zwei Drittel der Befragten (71 Prozent) geben bei der aktuellen Befragung an, sich „sehr gesund“ oder wenigstens „eher gesund“ zu ernähren. Die Ergebnisse der Civey-Umfrage stehen allerdings in einem großen Missverhältnis zu den tatsächlichen Essgewohnheiten der Deutschen. 54  Prozent und damit mehr als jeder zweite Bundesbürger ist laut Eurostat übergewichtig. Das heißt, sie oder er bringt einen Body-Mass-Index (BMI) von über 25 auf die Waage. Zur Einordnung: Laut WHO sind Menschen normalgewichtig, wenn der BMI bei 18,5 bis 25 liegt. 

Die Krankenkasse KNAPPSCHAFT will mit dem digitalen Test „Iss was? – Mein Ernährungstest“ die Essgewohnheiten der Deutschen verbessern. Basis für das Ernährungstest-Tool ist ein wissenschaftlich fundierter, aber gleichzeitig nutzerfreundlicher Online-Fragebogen. Teilnehmende des digitalen Tests „Iss was?“ können schnell und einfach ihren persönlichen Ernährungstyp feststellen. Er gibt zusätzlich praktische Alltagshilfen an die Hand, um die für sie geeignete Ernährungsform zu finden – und sich daran zu halten. Zudem erhalten die Nutzerinnen und Nutzer Inhalte und weiterführende Beiträge passend für ihren Ernährungstyp. 

Zuckerkonsum ist dauerhaft hoch

Ungesunde Ernährung birgt viele Risiken für Krankheiten wie Adipositas, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zwar ist es laut Civey-Umfrage für neun von zehn Menschen in Deutschland wichtig, dass ihr Essen gesund ist. Trotzdem ist der Pro-Kopf-Konsum von Zucker, einem Haupttreiber für Diabetes, seit den 1970er-Jahren nicht gesunken und liegt nach wie vor bei 30 Kilogramm im Jahr. Fast 30 Prozent der deutschen Bevölkerung greifen laut dem Ernährungsreport 2021 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft täglich zu süßen oder salzigen Snacks. Und: Rund zwei Millionen Kinder in Deutschland sind übergewichtig. 

„Diese Missstände zu beheben ist eine kaum lösbare Mammutaufgabe. Ein erster Ansatz könnte Ernährungsbildung in Kitas und Schulen sein. Eine verbindliche, eindeutige und sinnvolle Kennzeichnung ungünstiger Inhaltsstoffe könnte ein weiterer Schritt sein, wie beispielsweise die Lebensmittelampel. Der Nutri Score ist bisher aber für die Lebensmittelhersteller nicht verbindlich“, sagt Sarah Schwietering. Die Ernährungsexpertin der KNAPPSCHAFT ist Diätassistentin im Ernährungszentrum am Berger See (Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH) in Gelsenkirchen und verfügt über einen Master-Abschluss in angewandter Ernährungsmedizin der Medizinischen Universität Graz.

Hier geht’s zum digitalen Ernährungstest:
magazin.knappschaft.de/ernaehrungstyp-test