Handwerk
In den handwerklichen Betrieben fehlen 250.000 Fachkräfte. Am größten ist der Mangel an Gesellen, und am schwersten sind Meister zu finden. Knapp 19.000 Ausbildungsplätze im laufenden Ausbildungsjahr blieben unbesetzt. Wegen des Klimawandels sind besonders jene Handwerker begehrt, die sparsame Heizungen oder Klimaanlagen einbauen sowie Wohnungen und Häuser dämmen können.

Technik
Über 150.000 Stellen für Ingenieure können derzeit nicht besetzt werden – ein neuer Rekord. Ähnlich sieht es bei Technikern aller Art aus. Gleichzeitig wird der Bedarf durch die Energiewende immer größer.

Öffentliche Verwaltung
Im Jahr 2030 werden eine Million Verwaltungsfachkräfte fehlen. Bei der Deutschen Rentenversicherung werden unter anderem Sozialversicherungsfachangestellte (Sozifa) ausgebildet. Für den höheren Dienst beispielsweise ein Studium der Öffentlichen Verwaltung oder der Betriebswirtschaftslehre benötigt. Die Deutsche Rentenversicherung bietet auch duale Studiengänge an.

Digitales
Zwei Drittel aller Unternehmen haben Probleme, Fachkräfte für den IT-Bereich zu finden. Von der Datenwissenschaftlerin über den Content Manager bis zum Experten für Suchmaschinenoptimierung – der Bedarf steigt rasant. Über 100.000 Stellen können derzeit nicht besetzt werden.

Bildung
Ob in Kitas, Schulen, Berufsschulen oder in der Erwachsenenbildung: Die Jobaussichten sind rosig. Allein an den Schulen fehlen aktuell 40.000 Lehrkräfte. Im Vorschulbereich sind es sogar 180.000 Fachkräfte und an den Berufsschulen mehr als 10.000. Tendenz: steigend.
51 % aller offenen Stellen konnten im Jahr 2021 auch längerfristig nicht besetzt werden. Das sind mehr als vor der Corona-Krise.
Bildung zahlt sich aus
Durchschnittliches Brutto-Jahresgehalt von Vollzeit-arbeitenden in Deutschland nach Bildungsabschluss (2022, in Euro)


Mia ist 16 Jahre alt und steht vor einer wichtigen Entscheidung: Ausbildung oder Studium? Noch steht ihr künftiger Beruf in den Sternen, aber sie stellt sich schon mal vor, wie es wäre, als Handwerkerin, Ingenieurin, Webmasterin, Sozialversicherungsfachangestellte oder Lehrerin zu arbeiten.
Quellen: Statista, Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Branchenverband Bitcom, Deutscher Lehrerverband, Bundesverband der Lehrer für Berufsbildung, PWC, Verein Deutscher Ingenieure (VDI), Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Statistische Ämter des Bundes und der Länder
Die Jobbörse der Deutschen Rentenversicherung:
