70 Prozent der Mitarbeiter bei der DRV Oldenburg-Bremen sind weiblich.
70 Prozent der Mitarbeiter bei der DRV Oldenburg-Bremen sind weiblich.



Individuelle Vielfalt


Wenn man im privaten Umfeld berichtet, dass man im öffentlichen Dienst arbeitet, erhält man die unterschiedlichsten Reaktionen. Die Spanne reicht von „Dann arbeitest du ja gar nicht richtig!“ bis hin zu „Herzlichen Glückwunsch! Du hast ausgesorgt“. Gerne werden dabei Klischees aufgegriffen, wie zum Beispiel, dass die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst arbeitsscheue Beamte sind, die den ganzen Tag nur Kaffee trinken und Zeitung lesen. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch Beamtenwitze: Ein Bürger erkundigt sich vor dem Rathaus beim Bürgermeister: „Hand aufs Herz, wie viele Beamte arbeiten in den Büros?“ Der Bürgermeister: „Naja, vielleicht die Hälfte!“

Ein Blick in die Praxis zeigt, dass diese Klischees zwar zum Klamauk taugen, aber mit der Realität nichts zu tun haben. So hat die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Oldenburg-Bremen sich zu einem modernen öffentlichen Dienstleistungsunternehmen entwickelt, das von der Vielfalt seiner motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitiert. Nichtsdestotrotz ist es natürlich sehr unterhaltsam, wenn auf Betriebsfesten die langjährig tätigen Kollegen über ihre Ausbildung in der 1970er-Jahren berichten, als im Dienst zum Teil noch getrunken und geraucht wurde. Kurze Fußnote: Gearbeitet wurde außerdem aber auch.

Nutzer von Klischees fokussieren bewusst gewisse Aspekte, während sie andere aus - blenden, und ignorieren damit die Vielfalt der Menschen. Sie lässt sich auch mit Statistiken nicht fassen, weil jeder Mensch ein Individu - um ist. Was man tun kann: Ähnlichkeiten und Vielfalt gleichermaßen herauszustellen, um so ein differenziertes Bild zu zeichnen. Schließlich arbeiten bei der DRV OldenburgBremen unterschiedlichste Teams mit vielfältigen Aufgaben. Neben Verwaltungsexperten arbeiten hier Informatiker, Ärzte, Ingenieure und Betriebswirte.
 

Auch Individualität ist Diversität

Mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mit - arbeiter sind bei der DRV Oldenburg-Bremen beschäftigt. Wirft man einen Blick in jedes Büro, trifft man überwiegend Frauen an, denn rund 70 Prozent der Mitarbeiter sind weiblich. Einige Büros stehen vielleicht gerade leer, da die Mitarbeiter mobil arbeiten oder zu den 46 Prozent gehören, die eines der verschiedenen Teilzeitmodelle nutzen. Bei einem Rundgang durch das Haus begegnen einem viele junge, aber auch viele ältere Menschen – das Durchschnittsalter liegt bei 45 Jahren. Kommt man mit den Mitarbei - tern ins Gespräch, lernt man das Indivi - duum kennen. Man spricht unter anderem mit Personen, die trotz persönlicher Ein - schränkungen mit der Unterstützung von Hilfsmitteln begeistert ihrer Arbeit nach - gehen. Und man wird unterschiedliche kul - turelle Hintergründe kennenlernen sowie über verschiedene religiöse und politische Ansichten oder Interessen sprechen.

Bei aller Vielfalt ist es natürlich insbeson - dere im beruflichen Kontext auch wichtig, dass man gemeinsame Werte und Ziele ver - tritt. Und hier darf man auch gern ein Kli - schee bemühen, weil es diesmal stimmt: Die Arbeit im öffentlichen Dienst erfordert ein hohes Maß an Pflicht- und Verantwortungs - bewusstsein, Zuverlässigkeit, Rechtschaffen - heit und Hilfsbereitschaft. Erst durch diese Kombination von vielfältigen Stärken und gemeinsamen Werten entstehen Synergien, die der Gesellschaft zugute kommen.
 

Finanzlage trotz zusätzlicher Ausgaben stabil

In diesem Jahr verfügt die DRV Oldenburg-Bremen über einen Etat von rund 3,7 Milliarden Euro – ein Anstieg von 5,08 Prozent gegen - über 2020. In dem Budget sind die Auswirkungen des Grundrenten - gesetzes und der SozialschutzPakete zur Abschwächung der SARS-CoV-2-Pandemie enthalten. Auf der Basis der Annahmen der Bundesregierung rechnet die DRV Oldenburg-Bremen mit zusätzli - chen Rentenausgaben für die Grundrente von knapp 13 Millionen Euro. Auf der Seite der Einnahmen wird unter anderem mit Beiträgen in Höhe von 2,8 Milliarden Euro sowie mit Zuschüssen aus Bundes - mitteln in Höhe von 786 Millionen Euro gerechnet. Vorstandsvorsit - zender Cornelius NeumannRedlin, riet zur Vorsicht: „Die Pro - gnose der finanziellen Entwicklung in der Rentenversicherung ist an - gesichts der unsicheren ökonomi - schen Rahmenbedingungen infolge der Corona-Krise mit einer gewis - sen Unsicherheit verbunden.“
 

Marbachtalklinik unter neuer ärztlicher Leitung

Dr. Wolfram Franke bei seiner Verabschiedung.

Dr. Wolfram Franke übergab den Staffelstab als Leitender Arzt an Dr. Klaus Herrmann. Elf Jahre war er für die Marbachtalklinik Bad Kissingen der DRV Olden - burg-Bremen tätig. Den besonde - ren Umständen geschuldet, wurde der Leitende Arzt im Rahmen einer virtuellen Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Vorstandsvorsitzender Cornelius Neumann-Redlin stellte in seiner Rede die außergewöhnlichen Umstände vor, die zu der erfolg - reichen Zusammenarbeit geführt hatten. Dr. Franke wurde damals als ärztlicher Leiter der Rhönund der Saale-Klinik der DRV Bund mit dieser Aufgabe zusätz - lich betraut. Ein Leitender Arzt für drei Kliniken von zwei ver - schiedenen Rentenversicherungs - trägern – das hatte es bis dato nicht gegeben. „Man sah in Ihnen einen Brückenbauer. Der Bau der Brücke zwischen den beiden Kliniken der DRV Bund und unse - rer Marbachtalklinik wurde von Ihnen perfekt geplant und rei - bungslos errichtet“, so Vorstands - vorsitzender Neumann-Redlin. „Als Führungskraft, Arzt und Mensch standen Sie für Verant - wortung, Glaubwürdigkeit, Zuver - lässigkeit und Vertrauenswürdig - keit. Von Ihrem hervorragenden Ruf hat auch die Marbachtalklinik profitiert. Für Ihr außerordentli - ches Engagement danken wir Ihnen sehr.“

Weitere Informationen unter: www.deutscherentenversicherung.de