Von Düsseldorf aus werden Renten in 121 Länder gezahlt.
Von Düsseldorf aus werden Renten in 121 Länder gezahlt.



Exportschlager: Rentenberatung im Ausland

 

Die einen wollen sich woanders eine Existenz aufbauen, die anderen schickt ihr Arbeitgeber für eine Zeit zu einer Tochterfirma ins Ausland. Wieder andere kehren Deutschland erst im Rentenalter den Rücken, um – vorzugsweise in wärmeren Regionen – ihren Lebensabend zu verbringen. Und es gibt diejenigen, die nach oft langjähriger Arbeit in Deutschland in ihre Heimatländer zurückkehren.

Sie alle sollen auch jenseits der Bundesrepublik abgesichert sein – so will es der Gesetzgeber. Damit zum Beispiel einmal erworbene Rentenansprüche nicht verloren gehen, hat unser Land mit vielen Staaten Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen. Diese internationalen Regelungen schützen nicht nur Versicherte, sondern auch Rentnerinnen und Rentner. Durch Sozialversicherungsabkommen ist die Deutsche Rentenversicherung Rheinland Verbindungsstelle zu den Ländern Israel, Chile und Uruguay. Verhandlungen mit einem weiteren südamerikanischen Staat, Argentinien, sind noch nicht abgeschlossen. Darüber hinaus ist der Düsseldorfer Träger Verbindungsstelle zu den beiden europäischen Staaten Belgien und Spanien. Für ihre Versicherten und Rentner in diesen beiden Ländern bietet die Deutsche Rentenversicherung Rheinland in jedem Jahr Sprechtage vor Ort an. Auch auf den Balearen und den Kanaren können sich Versicherte regelmäßig beraten lassen.

Die meisten Auslandsrenten, die der Rentenservice der Deutschen Post im Auftrag des Düsseldorfer Rentenversicherers überweist, gehen nach Spanien. Im Jahr 2019 waren es 181.527. Entsprechend groß ist dort der Beratungsbedarf. Seit dem Jahr 2003 entsendet der Düsseldorfer Rentenversicherer seine Fachleute nach Spanien. Im Laufe der Jahre wurde das Angebot immer weiter ausgebaut und ist inzwischen so erfolgreich, dass Spanien mit keinem anderen Land auf dem Gebiet der Rentenversicherung eine intensivere Zusammenarbeit pflegt. Unterstützt werden die „Rheinländer“ bei den Beratungstagen von der Deutschen Rentenversicherung Bund und dem spanischen Träger Instituto Nacional de la Seguridad Social (INSS). Manchmal begleiten Vertreterinnen und Vertreter deutscher Krankenkassen oder Finanzämter die Delegationen.
 

Die häufigsten Fragen zur Rente

Cuando, donde y cuanto – wann, wo und wie viel? Das sind die häufigsten Fragen, die den Rentenexperten aus Deutschland bei Beratungstagen in Spanien gestellt werden. Bis zu sieben Mal im Jahr reisen Düsseldorfer Rentenfachleute für eine Woche nach Spanien, um dort nacheinander in zwei Städten Rentenberatung anzubieten. Im vorigen Jahr gab es Rentenberatung aus dem Rheinland unter anderem in den spanischen Metropolen Barcelona und Madrid, in Sevilla und Malaga im Süden und Leon und Santander im Norden. In diesem Jahr sind bisher alle Sprechtage wegen der Corona-Pandemie entfallen.

Einmal im Jahr finden deutsch-spanische Beratungstage in Deutschland statt. Daran nehmen auch Vertreter des spanischen Rentenversicherers teil. Ob die für November geplanten Beratungstage stattfinden können oder auch der Corona-Pandemie zum Opfer fallen, ist offen. Rentenberatung aus dem Rheinland – ein Exportschlager, der seinem guten Ruf hoffentlich bald wieder gerecht werden kann.


Broschüren zum Download: www.deutsche-rentenversicherung-rheinland.de > Beratung und Kontakt > Verbindungsstellen