Kurz & Knapp

 

 

Grundrente ab 2021

Ab Januar 2021 sollen die Regelungen für eine Grundrente in Kraft treten. Die Regierungskoalition hatte diesen Beschluss im November 2019 gefasst. Die Grundrente soll für Bestands- und für Neurentner der gesetzlichen Rentenversicherung gelten. Empfänger sollen Alleinstehende mit einem Gesamteinkommen bis 1.250 Euro im Monat und Paare mit einem Einkommen bis 1.950 Euro im Monat sein. Voraussetzung sind mindestens 35 Jahre sogenannter Grundrentenzeiten. t1p.de/grundrente
 

Rente ist mehr als nur die Rente

Eines der Gesichter der aktuellen Informationskampagne: die junge Mutter Madlen Zibrowius.


#einlebenlang heißt die aktuelle Kampagne, die bundesweit die Leistungen der Rentenversicherung zeigt. Mit echten Geschichten

Das eigene Kind hochheben und trösten, wenn es weint, es in das Babybett legen, wenn es zur Ruhe kommen soll: für Eltern das Normalste der Welt. Wie schnell diese Welt aus den Fugen geraten kann, erzählt Madlen in #einlebenlang, einer Kampagne, die über die Leistungen der Deutschen Rentenversicherung informiert. Madlen, eine junge Frau, erleidet nach der Geburt ihrer Tochter einen Bandscheibenvorfall. Es folgen Operation und Krankenhausaufenthalt. Fachleute der Deutschen Rentenversicherung beraten sie, und sie erhält eine Rehabilitation. „Ich möchte, wenn ich die Reha verlasse, meine Tochter wieder hochheben können.“ Mit dieser willensstarken Bekundung beginnt Madlen ihre Zeit in der Reha-Klinik. Im Film, auf der Website und bundesweit vielen Plakaten spricht die junge Mutter offen über ihren Schmerz und ihre Gefühle. Die Kampagne #einlebenlang stellt Menschen in den Mittelpunkt, die ihre persönliche Geschichte erzählen. Sie beschreiben, wie die gesetzliche Rentenversicherung ihnen in besonderen Lebenslagen geholfen hat. „Rente ist nicht nur die Altersrente“, sagt Projektkoordinatorin Christina Caliebe von der Deutschen Rentenversicherung Bund. „Wir sichern die Menschen in allen Lebenslagen ab. Wer bei uns versichert ist, kann sein Leben lang von den Leistungen der Rentenversicherung profitieren. Das beginnt schon im Kindesalter mit der Kinder-Reha, geht über die Reha oder die Erwerbsminderungsrente während des Berufslebens bis hin zur Altersrente. Daher haben wir die Kampagne #einlebenlang genannt.“ Sämtliche Geschichten finden sich auf der für die Kampagne entworfenen Website. Sie enthält Fachinfos und Formulare zu den beworbenen Leistungen.
 

Die Informationskampagne der Deutschen Rentenversicherung im Internet: deutsche-rentenversicherung.de/ einlebenlang

Neuer Rekord für Auslandsrenten an Deutsche

Die Rentenversicherung hat zuletzt gut ein Prozent aller Renten an Deutsche mit ausländischem Wohnsitz überwiesen. Die Gesamtzahl betrug rund 240.000 Renten, ein neuer Rekord. Allein in den letzten zehn Jahren sind rund 50.000 Auslandszahlungen hinzugekommen. Die meisten deutschen Auslandsrentner leben in Österreich, der Schweiz, Spanien, den USA und Australien. Zunehmend beliebt sind laut Rentenversicherung die bei den Lebenshaltungskosten vergleichsweise günstigen Staaten Südosteuropas. Dort hat sich die Zahl der deutschen Rentner binnen zehn Jahren auf mehr als 10.000 verdoppelt. Seine Altersrente im Ausland zu beziehen, ist in aller Regel problemlos möglich. Die Deutsche Rentenversicherung überweist die Rente weltweit.
 

Partnerin auf Augenhöhe

Frauen in Deutschland werden finanziell immer unabhängiger. Abzulesen ist dies an dem Anteil, den verheiratete Frauen zu den gemeinsamen Rentenansprüchen eines Paares beitragen. So tragen die 55- bis 59-jährigen Frauen in Westdeutschland im Durchschnitt lediglich 33 Prozent zur Anwartschaft eines Paares bei. Bei den 40- bis 44-jährigen westdeutschen Frauen sind es dagegen bereits 41 Prozent. In Ostdeutschland gibt es diese Unterschiede nicht, hier tragen Frauen jeweils knapp die Hälfte zu den gemeinsamen Rentenansprüchen bei. Die Erkenntnis stammt aus der Studie „Lebensverläufe und Altersvorsorge“ (LeA), für die im Auftrag der Rentenversicherung und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales 9.500 Personen befragt wurden.
 

Mehr Geld für 660.000 Haushalte

Seit dem 1. Januar gibt es mehr Wohngeld. Mit der Wohngeldreform 2020 entlastet die Bundesregierung Haushalte mit geringem Einkommen stärker bei den Wohnkosten.