Markus Zorzi (2. v. l.) und Herbert ­Linke (l.) im Austausch mit den Schülerinnen und Schülern.
Markus Zorzi (2. v. l.) und Herbert ­Linke (l.) im Austausch mit den Schülerinnen und Schülern.



Heute checken, was morgen zählt

Der Schulabschluss steht bald an. Die Pläne für die berufliche Zukunft schwanken von „sehr konkret“ bis hin zu „jeden Tag etwas komplett anderes“. Was kommt danach? Eine Ausbildung oder ein Studium? Ein Freiwilligendienst oder erst einmal ein längerer Aufenthalt im Ausland mit „Work and Travel“? Sicherlich nicht besonders weit oben im Ranking vieler Schülerinnen und Schüler stehen Gedanken und Weichenstellungen zur gesetzlichen, privaten und beruflichen Altersvorsorge. Soll man jetzt schon an die Rente denken? „Ja! Unbedingt!“, findet die Deutsche Rentenversicherung Schwaben.

Auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales lud sie deshalb rund 100 Schülerinnen und Schüler zum Dialog und Austausch ein. Die Idee des Aktionstages, der zum ersten Mal stattfand: Rentenexpertinnen und -experten erklären altersgerecht, neutral und ergänzend zum Lehrplan im Unterrichtsfach Sozialkunde, auf welche Säulen die soziale Absicherung in Deutschland aufgebaut ist, worauf es bei einer guten Altersvorsorge ankommt und welche Leistungen die gesetzliche Rentenversicherung bietet. Nicht zuletzt wurde erläutert, warum eine zusätzliche private Altersvorsorge immer wichtiger wird und am besten bereits in jungen Jahren aufgebaut werden sollte.

Der Blick in die Zukunft

An ihrer ersten Station am Aktionstag begaben sich die Schüler im Zeitraffer auf Zeitreise. Gerade waren sie noch jung, sportlich und agil. Mithilfe eines Alterssimulationsanzuges und verschiedener Brillen versetzten sie sich in die Lage eines Menschen im fortgeschrittenen Alter. Sie erlebten die typischen Einschränkungen älterer Menschen wie gängige Augenerkrankungen, Gelenkversteifung (Arthrose), Kraftverlust oder die Einschränkung des Koordinationsvermögens.

Die nächste Station richtete den Blick in die nahe Zukunft der Schüler. Kurz vor deren Schulabschluss drehte sich hier alles um die erste Lohnabrechnung. Welche Sozialabgaben fallen an – und wofür? Aufgelockert wurde das Thema durch ein Puzzle eines Lohnzettels, der alle wichtigen Informationen enthielt.

Daumen hoch: Der Aktionstag bot viele wertvolle und spannende Informationen.

Die DRV – ein Leben lang

An der dritten Station mit dem Motto „Ein Leben lang“ konnten die Teilnehmer ihr Wissen testen und erweitern. Per Smartphone wurden sie über die spielbasierte Lernplattform „Kahoot!“ zu persönlichen Einschätzungen von Aussagen rund um die Themen Reha und Rente und zu deren Bewertung befragt. Je nach Abstimmungsergebnis veränderte sich nach jeder Runde das Ranking.

Einmal auf dem Stuhl von Günther Jauch sitzen – so fühlte sich die vierte Station an, bei der es rund um die private und betriebliche Altersvorsorge sowie um die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung ging. Zu jeder gestellten Frage gab es vier verschiedene Antwortmöglichkeiten. A, B, C oder D – welcher Buchstabe für die richtige Aussage stand, klärte der Moderator im Anschluss und lieferte so wertvolle Informationen.

„Auch wenn die Rente für die jungen Menschen noch weit weg ist, möchten wir sie bereits heute sensibilisieren. Denn nur wer Bescheid weiß, kann auch rechtzeitig die Weichen richtig stellen“, so das Fazit von ­Herbert ­Linke, der den Aktionstag als stellvertretender Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Schwaben begleitete. Auch Ministerial­dirigent ­Markus ­Zorzi vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales unterstrich die Relevanz der Veranstaltung mit seinem Besuch vor Ort und dem persönlichen Austausch mit den jungen Gästen.

„Nur wer ­Bescheid weiß, kann auch die Weichen richtig stellen.“

Herbert Linke,
stellvertretender Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Schwaben

„Rentenblicker“ werden

Die Deutsche Rentenversicherung möchte auch in Zukunft mit jungen Menschen ins Gespräch kommen und setzt mit ihrer neu gestalteten Jugendinitiative „Rentenblicker“ auf einen verstärkten und zeitgemäßen Austausch. Er­gänzend bringen Social-­Media-Kanäle wie Insta­gram, Twitter, Facebook und TikTok den „Renten­blicker“ auf die Smartphones der Jugendlichen.

Auf Wunsch kommen Mitarbeiter auch mit vorbereiteten Unterrichtseinheiten in die Schulen und erarbeiten mit den Schülern, worum es bei der Sozialversicherung geht. Für Lehrer gibt es zur Unterstützung zudem kostenlose Unterrichtsmaterialien.

Alle weiteren Informationen finden Interessierte unter: www.rentenblicker.de