Mehr Bewegung!

Ein gesunder Lebensstil ist eine wichtige Grundlage für ein langes und glückliches Leben. Dazu gehören neben ausreichend Schlaf und einer positiven Lebenseinstellung auch regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung. Regelmäßige körperliche Aktivität bringt viele Vorteile mit sich. Sie verbessert nicht nur die körperliche Fitness und die Ausdauer, sondern stärkt auch das Immunsystem, reduziert Stress und verbessert die geistige Gesundheit. Bewegungsmangel ist mitverantwortlich für eine Vielzahl von Volkskrankheiten: von Bluthochdruck über Diabetes bis hin zu Osteoporose. Die gute Nachricht: Neue Studien belegen, dass mehr Bewegung im Alltag diesen Erkrankungen vorbeugen und Beschwerden lindern kann. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen im Alter von 18 bis 64 Jahren mindestens 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche oder 75 Minuten anstrengende körperliche Aktivität pro Woche. Kinder und Jugendliche sollten sich täglich mindestens eine Stunde körperlich betätigen.

Aktivität soll Spaß machen

„Es gibt keine bestimmte Art von Bewegung, die am besten ist. Wichtig ist es, eine Aktivität zu finden, die einem Spaß macht und die man regelmäßig ausüben kann“, betont Dr. Melanie Hümmelgen, Ärztliche Direktorin der Mühlenbergklinik in Bad Malente-Gremsmühlen. Das heißt: Ob Joggen, Schwimmen, Radfahren oder auch Yoga, alles ist erwünscht. „Auch Alltagsbewegungen wie Treppensteigen, Fahrradfahren oder Spaziergänge können einen großen Beitrag zur körperlichen Fitness leisten“, sagt die Kardiologin.

„Auch Alltagsbewegungen können einen großen Beitrag zur körperlichen Fitness leisten.“

Melanie Hümmelgen,
Ärztliche Direktorin der Mühlenbergklinik

Eine gesunde Ernährung liefert dem Körper alle notwendigen Nährstoffe, um gesund zu bleiben und gut zu funktionieren. Eine ausgewogene Ernährung sollte reich an Gemüse und Obst, Vollkornprodukten, magerem Protein und gesunden Fetten sein. Gleichzeitig sollte man den Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln, Zucker und gesättigten Fettsäuren reduzieren. Auch ein Arbeitgeber kann großen Einfluss auf die Gesundheit seiner Beschäftigten haben, indem er Maßnahmen ergreift, um eine gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen. Dazu zählt die Förderung von Bewegung etwa durch Betriebssportgruppen oder ein Angebot wie Gruppenfitnesskurse, Wanderausflüge oder wöchentliche Laufgruppen. Und in ihren Kantinen oder an Snackautomaten sollten Arbeitgeber den Mitarbeitenden gesunde Optionen anbieten, das heißt Gemüse und Obst oder Vollkornprodukte. Dr. Melanie Hümmelgen empfiehlt Arbeitgebern, die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu priorisieren und Maßnahmen zu ergreifen, um eine gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen: „Ein gesundes Arbeitsumfeld fördert nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern kann auch zu einer höheren Produktivität und einem besseren Betriebsklima führen.“

Info

Faustregeln für die gesunde Ernährung:

 

Essen Sie mindestens fünf Portionen Gemüse und Obst pro Tag.

Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel und Fast Food.

Wählen Sie Vollkornprodukte statt raffinierte Kohlenhydrate wie Weißbrot und Zucker.

Essen Sie mageres Protein wie Fisch, Huhn, Tofu oder Hülsenfrüchte.

Vermeiden Sie gesättigte Fettsäuren und wählen Sie stattdessen gesunde Fette wie Avocado, Nüsse und Olivenöl.

Trinken Sie ausreichend Wasser, und reduzieren Sie den Konsum von Softdrinks und alkoholischen Getränken.