Michelle Hessaun ist froh und munter



„Jeder Versichertenfall ist anders“

Frau Hessaun, wann haben Sie sich  das erste Mal mit der Planung für die Zeit nach der Schule auseinandergesetzt und wie sind Sie die Schritte angegangen?

Ich bin generell ein Sicherheitsmensch, daher hat mich auch meine berufliche Zukunft schon sehr früh beschäftigt. Aber ich wusste lange nicht wirklich, worin meine Stärken liegen, weil man in der Schule ein breites Unterrichts- und damit auch Themenfeld hat. Letztendlich habe ich zwei komplett unterschiedliche Zweige erkannt, die mich interessiert haben. Zum einen den naturwissenschaftlichen Zweig, da ich großes Interesse an Biologie hatte, zum anderen den sozialversicherungsrechtlichen Zweig. Meine erste Ausbildung habe ich dann im naturwissenschaftlichen Bereich absolviert und meine Prüfung als Biologisch-technische Assistentin gemacht. Aber der Beruf erfüllte mich nicht voll. Deswegen habe ich noch mal ein Bewerbungstraining absolviert und mich anschließend erfolgreich bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen beworben. Seither bin ich sehr zufrieden.

Was hat sich nach Ausbildung und Studien­beginn in Ihrem Leben verändert?

In erster Linie mehr Geld zur Verfügung zu haben. Die Nachwuchskräfte der Deutschen Rentenversicherung Hessen werden gut bezahlt. Und: In der Schule hatte ich nur Verantwortung für mich selbst. Seitdem ich eine Ausbildung gemacht habe und jetzt auch studiere, ist alles, was ich mache, mit einer anderen Person verknüpft. Mache ich einen Fehler, betrifft es auch automatisch die andere Person. Was sich noch ganz gravierend geändert hat: Seit ich bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen arbeite, bin ich für viele Leute aus meinem Umfeld Ansprechperson geworden. Die Rentenversicherung spielt bei den meisten Leuten irgendwann eine wichtige Rolle. Ich fühle mich wichtig, weil ich aktiv mit Menschen arbeiten kann und ihnen auch helfen kann. Außerdem ist es ein gutes Gefühl, die Dankbarkeit der Leute zu erfahren.

Was sind typische Aufgaben aus Ihrer Arbeitspraxis?

Größtenteils werden wir bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen an der echten Aktenbearbeitung beteiligt. Wir bearbeiten Fälle und stellen sie für die Ausbildenden bereit. Diese kontrollieren die Fälle und geben sie frei. Sind noch Fehler enthalten, machen sie Anmerkungen und wir verbessern den Fall. Außerdem erarbeiten wir uns Themen selbst oder in der Gruppe. Das fördert auch unser Teamgefühl, da wir bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen sehr viel im Team zusammenarbeiten.

Was macht Ihnen inhaltlich besonders viel Spaß oder auch mal gar keinen Spaß?

Jeder Versichertenfall ist anders, das macht die Arbeit abwechslungsreich. Manchmal muss man sich auch etwas durch den Fall „kämpfen“, in verschiedenen Anweisungen nachlesen und nachfragen, bis man zu einer geeigneten Lösung kommt. Das Studium ist dual aufgebaut: Theorie an der Fachhochschule und Praxisphasen wechseln sich ab. Die Theorie ist sehr umfassend, auch wegen des Rentenrechts. Trotzdem macht es mir viel Spaß, theoretisches Wissen zu lernen und zu erweitern, um es dann anzuwenden und den Versicherten zu erklären. Was manchmal gar keinen Spaß macht, ist, dass manche Fälle sehr langatmig und komplex sind. Aber wir unterstützen uns gegenseitig, egal ob Nachwuchskräfte untereinander oder auch mit den Ausbildenden.

Was macht die Ausbildung bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen in Ihren Augen besonders?

Mit Beginn seiner Tätigkeit bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen wird man Teil eines großen Teams. Alle Mitarbeitenden sind sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Ich fühle mich gut aufgehoben und integriert. Auch der Kontakt zu Vorgesetzten ist gut. Von Anfang an werden die Studierenden an Projekten beteiligt. Die Deutsche Rentenversicherung Hessen setzt also großes Vertrauen in ihre Nachwuchskräfte, sodass man sich in gleichem Maße wichtig fühlt. Das Team der Ausbildenden ist in meinen Augen einzigartig. Alle sind sehr motiviert und vermitteln uns nicht das Gefühl, dass sie übergeordnet sind, sondern eher mit uns arbeiten. So kommt man gerne zur Arbeit.

Wie geht es nach Ihrem Studienabschluss weiter?

Ich möchte nach dem Studium bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen bleiben. Außerdem würde ich gerne noch den Masterstudiengang dranhängen, wenn es möglich ist. Ich würde auch gerne in den nächsten Jahren Ausbilderin werden, wenn ich genug Berufserfahrung gesammelt habe.

„Ich kann aktiv mit den Menschen arbeiten und ihnen helfen.“

Michelle Hessaun,
Studentin bei der Deutschen Rentenversicherung Hessen

Infobox

Berufsstart bei der DRV Hessen

• Ausbildung als Sozialversicherungsfachangestellte/-r: Ausbildungsvergütung ab 1.060 Euro monatlich

• Studium zum Bachelor of Science/Wirtschafts-informatik: monat­licher Verdienst von rund 1.320 Euro

• Studium zum Bachelor of Laws/Sozialver­waltung – Rentenversi­cherung bzw. Bachelor of Arts/Digitale Verwaltung: monat­liche Bezüge von rund 1.420 Euro, gehobene Beamtenlaufbahn

Weitere Infos unter:

www.ausbildung-drv-hessen.de

www.deutsche-rentenversicherung-hessen.de