„Ohne Gehstützen gehen“
In der vierten Woche meiner Anschlussrehabilitation war der Tag gekommen, an dem ich in Eile meine Gehstützen vergessen habe. Von dem Tag an war es für mich eine bewusste Entscheidung: Im Kopf empfand ich jetzt das erforderliche Vertrauen in meinen Körper. Ich hatte das notwendige Sicherheitsgefühl bekommen und die vielen kleinen täglichen Fortschritte im Training, die gute Therapie und Anleitung meiner Therapeuten führten mich zu diesem glücklichen Moment. Ein großer Schritt zurück in mein Leben mit Mobilität und ohne Schmerzen.
„Ein so schönes Gebäude“
Ich erinnere mich mit viel Freude an unsere Feierstunde zur Wiedereröffnung des Fürstenhofs. Nach zweieinhalbjähriger Sanierung war ich glücklich über die gelungene Ausführung der historischen Räume im Erdgeschoss und die hochwertig und geschmackvoll eingerichteten Patientenzimmer. Am Tag der Eröffnung erhielten wir insbesondere von Kollegen anderer Rehabilitationseinrichtungen überwältigende Rückmeldungen. Diese machten uns deutlich, dass es eine besondere Auszeichnung ist, ein so schönes Gebäude nutzen zu können.
„Verständnis füreinander entwickeln“
Wenn wir eine Teambesprechung haben, teilweise kontrovers diskutieren und schließlich einen Konsens herstellen – das macht mich sehr zufrieden. Auch wenn es in einer Gruppentherapie gut läuft, man sich hier lebhaft austauscht und nach einer Stunde mit einem besseren Verständnis füreinander auseinandergeht. Und dann gibt es noch die seltenen Momente, wenn es in der Kantine diesen hervorragenden Schokopudding gibt.
„Meine Lieblingsinsel Föhr“
Für mich beginnt das Glück schon damit, dass mir wegen Asthma bronchiale dieses Jahr wieder eine Reha auf meiner deutschen Lieblingsinsel Föhr bewilligt wurde. Schon auf der Fahrt mit der Fähre zur Insel spüre ich die reine Seeluft und beginne mit meinen Atemübungen, die ich bei meinen letzten Reha-Maßnahmen gelernt habe. Das Reizklima der Nordsee tut meinen Atemwegen richtig gut, und ich habe auch deutlich weniger Allergieprobleme als zu Hause in der Großstadt.
„Der Zauber meiner Musik“
Glück bedeutet für mich, andere mit meiner Musik zu bezaubern und in eine andere Welt zu entführen. Ich spiele auf Mittelaltermärkten, Festen und Kirchen. Deswegen habe ich meine Harfe mit in die Reha genommen und oft gespielt. Das waren für alle unvergessliche Glücksmomente.
Link zum Film „Glücksmomente“: t1p.de/zaubermusik
„Hierbleiben“
Ich bin mit einer chronischen Wunde nach onkologischer Erkrankung in die Klinik gekommen. Mit Fachkenntnissen und viel Geduld seitens des Pflegedienstes ist die Wunde bis zu meiner Abreise fast ausgeheilt. Ich fühle mich sehr glücklich und möchte am liebsten noch bleiben. Zum Abschied haben Frau Baumgarn und ich uns herzlich in die Arme genommen.
„Die Genesung“
Für mich ist die Genesung von Frau Damker ein gegenseitiger Glücksmoment. Durch solche Ereignisse wissen meine Kolleginnen, Kollegen und ich, dass wir in unserer Klinik am richtigen Ort sind.
Kann man Glück lernen?
„Auf jeden Fall kann man üben, Glück zu empfinden“, sagt Robin Hermann vom Rehazentrum Oberharz. Die Klinik in Clausthal-Zellerfeld bietet eine Filmwerkstatt und eine Theatergruppe an. „Manche Mitwirkende beobachten das Geschehen erst zurückhaltend und stellen später überrascht fest, wie gut ihnen diese Angebote tun“, sagt der DiplomKulturpädagoge. Wer sich auf etwas Neues einlasse und in dieser Aufgabe auch Erfolg habe, stärke sein Selbstvertrauen – und fühle sich dabei glücklich, ist er überzeugt. Oftmals stelle sich dieses Gefühl auch schon bei gemeinsamer Bewegung in der schönen Umgebung am Schwarzenbacher Teich ein. Aber auch in der Körpertherapie könne man einen Schlüssel zum Glück finden, etwa beim gemeinsamen Trommeln, wenn sich ein einheitlicher Rhythmus entwickelt und die Gruppe sich darin verbunden fühlt. Im Rehazentrum Bad Eilsen ist der beliebteste Kurs die Entspannung mit Klangschalen, berichtet Kerstin Henke. Die Schallwellen und Töne wirkten beruhigend, die Teilnehmenden seien hinterher immer sehr entspannt und ausgeglichen, sagt die Leiterin des Kreativbereichs. Freude bereiteten auch Acryl-Malkurse, Schmuckgestaltung und das Angebot „Digitale Fotografie“. Sie erinnert sich an lachende Gesichter bei Klavier- und Swingkonzerten und beim Tanzabend in der Wandelhalle. Selbst gemeinsame Spaziergänge sorgten für glückliche Momente, etwa bei Sonnenuntergang im Bergkurpark.