W iebke Oechsner ist eine von über 70 geschulten Referentinnen und Referenten der DRV BadenWürttemberg (DRV BW), die für die bundesweite Kampagne „Rentenblicker“ in den Startlöchern stehen. Ziel der Kampagne ist es, mehr Finanz- und Alltagskompetenz in baden-württembergische Klassenzimmer zu bringen und junge Menschen frühzeitig fit in Sachen Altersvorsorge und Rente zu machen. Was das mit dem Thema Glück zu tun hat? Für Wiebke Oechsner sehr viel: „Glück hat für mich was mit Zufriedenheit zu tun, und die verspüre ich einfach, wenn ich mein Wissen außerhalb der alltäglichen Altersvorsorgeberatung hier weitergebe. Es ist einfach total sinnvoll, diese Themen bereits im Klassenzimmer aufzurufen, und mir macht es dazu noch echt Spaß.“ Denn: Viele junge Menschen wüssten gar nicht, dass die Rentenversicherung mit ihren Präventionsund Reha-Maßnahmen sowie Waisen- und Erwerbsminderungsrenten schon jetzt für sie da sei. „Ich persönlich hätte mir gewünscht, von solchen Dingen bereits während meiner Schulzeit mehr zu erfahren“, betont sie.
„Es ist mein großes Glück, dass ich mich nun aktiv mit dem Thema befasse.“
Jonas Kistner,
Schüler in der 12. Klasse
Wer vom Referentenservice bereits profitiert hat, ist Jonas Kistner. Er besucht die 12. Klasse eines Wirtschaftsgymnasiums, spielt in seiner Freizeit Schlagzeug und möchte nach dem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren – mit seiner Altersvorsorge oder Rente hatte er sich vor dem Referentenservice nicht beschäftigt. „Es ist mein großes Glück, dass ich mich nun aktiv mit dem Thema befasse“, erklärt er: „Für mich lag das immer weit in der Zukunft. Die Referenten haben mir bewusst gemacht, dass ich jetzt schon viel für meine Vorsorge tun kann.“ Jonas habe beispielsweise gelernt, dass er bereits durch das geplante FSJ Rentenpunkte sammeln kann. „Für diese Zeit zahlt der Arbeitgeber die Rentenversicherungsbeiträge, und meine spätere Rente erhöht sich, ohne dass ich selbst einzahlen muss – das hätte ich vorher nie beachtet“, sagt er. Es sei toll, nun jemanden zu haben, auf den man auch künftig mit Fragen zugehen kann. „Das ist richtiger Luxus.“ Besonders gut gefallen habe ihm außerdem der Alterssimulationsanzug, den die Rentenblicker im Gepäck dabei hatten: „Mit den schweren Manschetten am Körper habe ich es kaum geschafft, in die Knie zu gehen“, berichtet er. „Eindrucksvoll waren auch die Brillen, die Augenkrankheiten simulieren – seither kann ich mich viel besser in ältere Menschen hineinversetzen, die beispielsweise an der Kasse etwas länger brauchen.“
Abwechslung mit nützlichen Tipps
Tanja Preuß ist Lehrerin an einem Wirtschaftsgymnasium und unterrichtet unter anderem das Fach Privates Vermögensmanagement. Bei der Recherche nach Unterrichtsmaterial ist sie auf den Rentenblicker-Referentenservice gestoßen und hat diesen direkt gebucht: „Die von den beiden Referierenden gestaltete Unterrichtseinheit war eine tolle Abwechslung für die Klasse“, sagt sie. „Ich bin sehr glücklich über die Verzahnung von der Theorie aus meinem Unterricht und der Praxis, die die Experten mitgebracht haben.“
„Ich bin sehr glücklich über die Verzahnung von Theorie und Praxis.“
Tanja Preuß,
Lehrerin am Wirtschaftsgymnasium der HLA Bühl
Die Schülerinnen und Schüler hätten beispielsweise nützliche Tipps zur Anrechnung von Studien- und Elternzeiten bekommen. „Das ist wichtige Hilfe zur Selbsthilfe aus erster Hand.“ Denn in der heutigen digitalen Welt sei es schwer, an sachliche, unabhängige Informationen zu kommen und gute Ansprechpersonen zu finden. „Ich würde es jeder Schule empfehlen, den kostenfreien Referentenservice zu nutzen.“
„Als Landesschülerbeirat haben wir Glück, die DRV BW an unserer Seite zu haben.“
Berat Gürbüz,
Vorstandsvorsitzender des LSBR Baden-Württemberg
Für mehr Alltagskompetenz
Mit ihrem Ziel, mehr Alltagskompetenz in Schulklassen zu bringen, ist die DRV BW nicht alleine. Der Landesschülerbeirat Baden-Württemberg (LSBR) ist mit dem gleichen Thema unterwegs und fordert mehr Alltagsunterricht an Schulen: „Unsere Schülergeneration braucht unbedingt ein profundes Finanzwissen aus kompetenten und vertrauenswürdigen Quellen“, fordert Berat Gürbüz, Vorstandsvorsitzender des LSBR. Die Internetrecherche in der eigenen KI-Filterblase sei da leider keine verlässliche Adresse, um sich über die lebenslangen Vorsorgeleistungen einer Sozialversicherung oder die eigene Altersvorsorge schlau zu machen. „Als LSBR haben wir Glück, die DRV Baden-Württemberg hier an unserer Seite zu haben.“
Bei einem gemeinsamen Kick-off im Mai 2023 haben Berat Gürbüz und die Rentenblicker-Referierenden die Chance genutzt, sich auszutauschen und zu vernetzen.
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