In neuem Glanz: die sanierte Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr.
In neuem Glanz: die sanierte Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr.



Zurück im Leben

Durch die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 stürzten innerhalb von nur zwei Tagen unvorstellbare Wassermengen auf die Flutregionen Trier und das Ahrtal. Infolgedessen kam es zu Sturzfluten und Überschwemmungen, durch die zahlreiche Häuser und Gebäude mitgerissen und zerstört wurden. Neben Verbänden, Betrieben und weiteren Unternehmen war auch die Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) betroffen. Sie wurde in nicht unerheblichem Maße beschädigt. Patientinnen und  Patienten sowie Mitarbeitende mussten aus dem laufenden Rehabilitationsbetrieb evakuiert werden, was durch die Unterstützung der ortsansässigen Rettungskräfte ohne Personenschäden umgesetzt werden konnte. 

Starke Beschädigungen der Klinik

„Ich konnte mir Ende Juli 2021 persönlich einen Eindruck über das Ausmaß der Schäden und die Situation vor Ort machen und war fassungslos angesichts der Zustände, die ich dort vorfand“, sagt Kathrin Knau, Leiterin der Abteilung Rehabilitation der DRV KBS. Durch die Überschwemmungen wurde das gesamte Untergeschoss der Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr überflutet, das Erdgeschoss zu einem Großteil: Der Empfangsbereich sowie Aufenthalts-, Büro- und Funktionsräume wurden vollständig zerstört. Die Haustechnik, das Schwimmbad, die Küche sowie auch der Speisesaal waren ebenfalls betroffen und nicht mehr funktionsfähig. Darüber hinaus wurde der gesamte Außenbereich von den Wassermassen mitgerissen. 

 

So sah die Klinik nach dem Hochwasser aus. Eine Grundsanierung war notwendig.

„Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren persönlich betroffen.“

Andreas Gülker,
Mitglied der Geschäftsführung der DRV KBS 

 

Umfangreiche Sanierung

Die Sanierung der Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr stand für den Vorstand und die Geschäftsführung der DRV KBS unmittelbar nach den Vorkommnissen fest. „Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren neben den katastrophalen Zuständen in der Klinik teilweise zusätzlich persönlich von den Folgen des Hochwassers betroffen. Mit dieser Entscheidung konnten wir allen Mitarbeitenden eine Zusage der Weiterbeschäftigung geben, was vor allem in dieser schwierigen Zeit sehr wichtig und richtungsweisend war“, so Andreas Gülker, Mitglied der Geschäftsführung der DRV KBS. Darüber hinaus war die Entscheidung für den Wiederaufbau der Rehaklinik auch für den Gesundheitsstandort Bad Neuenahr-Ahrweiler im Hinblick auf den Versorgungsauftrag von großer Bedeutung.

Die Aufräumarbeiten begannen unmittelbar nach den Vorkommnissen und konnten bereits nach wenigen Wochen abgeschlossen werden, sodass zeitnah mit der Ausstattung und Modernisierung der Räumlichkeiten gestartet werden konnte. Alle Mitarbeitenden haben während der Sanierung der Klinik tatkräftig die Arbeiten unterstützt. Darüber hinaus haben sie bei Bedarf in den anderen Rehakliniken der DRV KBS ausgeholfen. Aufgrund des tatkräftigen Engagements aller Beteiligten konnte die Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr im Juli 2023 wiedereröffnet werden.

Die Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr

Die Reha-Klinik der DRV KBS im Ahrtal ist spezialisiert auf die gynäkologische und gastroenterologische Onkologie, die Innere Medizin und die Gastroenterologie. Dabei wird besonders auf eine ganzheitliche Betrachtung Wert gelegt. Denn viele körperliche Erkrankungen gehen auch mit seelischen Problemen einher und können somit das Alltagsund Berufsleben stark beeinträchtigen. Das Team in der Rehaklinik ist daher nicht nur fachlich kompetent, sondern auch interdisziplinär aufgestellt, um Rehabilitanden bestmöglich zu unterstützen. Die besondere Lage in der Eifel geht auf das traditionsreiche Heilbad in Bad Neuenahr-Ahrweiler zurück. Aus den Tiefen des vulkanischen Gesteins sprudelt warmes mineralisches Heilwasser.

www.knappschafts-klinik-neuenahr.de