In der Lahntalklinik, die zum Klinikverbund der Deutschen Rentenversicherung Rheinland gehört, werden Erkrankungen der Bewegungsorgane therapiert. Seit 2019 besteht eine Kooperation zwischen der Rehabilitationsklinik und der Stiftung Scheuern, die Menschen mit geistiger Behinderung, psychischer Erkrankung und erworbener Hirnschädigung dabei unterstützt, am Arbeitsleben teilzuhaben.
Die Stiftung setzt sich dafür ein, dass Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein selbstbestimmtes Leben führen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Integrationshelferinnen und -helfer spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Sie fungieren als Bindeglied zwischen der Stiftung und den Betrieben, in denen die Beschäftigten eingesetzt sind. Aktuell arbeiten drei Beschäftigte aus der Stiftung Scheuern in der Lahntalklinik: als Küchenhilfe, in der Hauswirtschaft und im Pflegedienst.
Herbert Nikele ist einer von ihnen. Er hat nach einem Praktikum seinen jetzigen Arbeitsplatz im Pflegedienst der Lahntalklinik gefunden. Nikele unterstützt durch vielfältige Tätigkeiten. Er macht Botengänge, befüllt Kühlmanschetten, hilft beim Ausräumen von Koffern, beschafft und verteilt Krankenakten und vieles mehr. „Er führt seine Tätigkeiten weitestgehend selbstständig aus und ist sehr zuverlässig. Er ist eine Bereicherung für das ganze Team der Lahntalklinik und wird von allen sehr geschätzt“ sagt eine Kollegin. „Seine Tätigkeiten entlasten den Pflegebereich in hohem Maß. Er fehlt uns, wenn er nicht da ist.“ Herbert Nikele, der in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag gefeiert hat, sei hoch motiviert und würde seine Arbeit gerne bis zur Rente fortsetzen.
Fünf Jahre erfolgreiche Integration von Menschen mit besonderen Bedürfnissen am Arbeitsplatz: Die Lahntalklinik hat Grund zum Feiern.