Die Drei-Burgen-Klinik in Bad Kreuznach bietet Reha bei Metabolischem Syndrom.
Die Drei-Burgen-Klinik in Bad Kreuznach bietet Reha bei Metabolischem Syndrom.



Für ein langes gesundes Leben

Mehr als 30 Prozent der Menschen in den Industrienationen haben es, darunter immer mehr junge Menschen: das „Metabolische Syndrom“. Das ist die gefährliche Kombination aus den im Vorspann genannten Krankheiten, die tödlich sein kann. Auf jeden Fall verkürzt sie die Lebenserwartung um 10 bis 15 Jahre.

Einer von Millionen Betroffenen weltweit ist Thomas Sturm, 62 Jahre alt. Jahrelang haben ihm Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck und Knochenprobleme zu schaffen gemacht. Als er deshalb 2019 zum ersten Mal zur Reha in die Drei-Burgen-Klinik kam, wog er 163 Kilogramm.

Die Drei-Burgen-Klinik war für ihn genau richtig. Denn die Rehaklinik für Kardiologie und Orthopädie im Kurort Bad Kreuznach bietet für Patientinnen und Patienten mit Metabolischem Syndrom ein vierwöchiges Spezialprogramm. „Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus und hoher Blutdruck – jeder dieser Faktoren stellt schon für sich ein Risiko für die Veränderung der Blutgefäße dar. In der Kombination ist es extrem gefährlich“, sagt Dr. Ute Dederichs-­Masius, Chefärztin der Kardiologie und Ärztliche Leiterin der Drei-Burgen-Klinik. „Kommen dann noch wenig Bewegung, zu fette oder cholesterinhaltige Nahrung, Alkohol, Rauchen, Stress oder Erkrankungen der Galle, Niere, Leber oder Schilddrüse oder die Behandlung mit Medikamenten oder Hormonen dazu, erhöht sich das Risiko stetig.“

Stolz auf sich: Thomas Sturm – 54 Kilogramm leichter nach zwei Rehas – fühlt sich richtig fit.

Das Gefährliche daran: Die Folgeerscheinungen entwickeln sich langsam, über viele Jahre. Wenn Beschwerden auftauchen, sind die Blutgefäße bereits geschädigt. Das Gute daran: Wer frühzeitig handelt, hat gute Chancen, die Folgeerkrankungen, wie Herzinfakt, Schlaganfall und Durchblutungsstörungen der Beine sowie Nervenschäden, besonders an Augen, Nieren und Füßen, zu verhindern.

Chefärztin Dr. Dederichs-Masius beschreibt das so: „Den Lebensstil ändern und neue, gesündere Verhaltensweisen lernen, sind die Ziele unserer Reha bei Metabolischem Syndrom. Unsere Patienten sollen mehr Lebensqualität gewinnen und vor den Folgeschäden der Erkrankung bewahrt bleiben.“

Während der vierwöchigen Reha erhalten die Betroffenen dazu eine individuelle Therapie. Schwerpunkte sind Ernährungsumstellung, mehr Bewegung und Entspannungstechniken. Für den langfristigen Erfolg müsse oft der gesamte Lebensstil geändert, ein geregelter Tagesablauf mit regelmäßigen Mahlzeiten und ohne Zwischenmahlzeiten erlernt werden. Dr. Dederichs-Masius weiß: „Das ist nicht einfach. Vor allem braucht es den Willen dazu.“

„Gesundes Essen und ausreichend Bewegung sind der Schlüssel zu einem gesunden Lebensstil.“

Dr. Ute Dederichs-Masius, Ärztliche Direktorin und Chefärztin Kardiologie

Der Wille zählt

Thomas Sturm hatte konkrete Ziele, als er in die Reha kam. „Ich wollte mein Körpergewicht reduzieren und die damit einhergehenden Probleme in den Griff bekommen.“ Denn er wollte wieder fit sein, auch um seinen Job als Lkw-Fahrer weiter ausüben zu können.

Sein individueller Therapieplan enthielt unter anderem Bewegungstherapie, Gruppenstunden zur Gewichtsreduktion und zum Blutzuckermanagement, Bluthochdruckschulung, Lehrküche, psychologische Einzelgespräche und Ernährungsberatungen. Insbesondere Letztere brachten für ihn den Durchbruch. Sein Ernährungsplan enthielt diejenigen Lebensmittel, die er auch vorher schon konsumiert hatte, nur eben jetzt in Maßen und teilweise in fettreduzierten Varianten. „Ich habe mich strikt an den Plan gehalten und habe die Klinik bewusst nur zum Wandern und Spazierengehen verlassen. Ich wollte mich durch Café- oder Restaurantbesuche nicht selbst in Versuchung führen“, berichtet er. Mit seinem Weg hatte er Erfolg: Thomas Sturm verließ die Drei-Burgen-Klinik mit 20 Kilogramm weniger Gewicht und einem Ernährungsplan für zu Hause. Damit hat er sein Gewicht weiter reduziert. Und in den Mittagspausen steigt er seitdem bewusst aus seinem Lkw und geht 30 Minuten spazieren, um mehr Bewegung in seinen Alltag zu bringen. Mit einer weiteren Reha 2023 in der Drei-Burgen-Klinik ist er nun am Ziel.

Und seine Erfolge können sich sehen lassen: Insgesamt 54 Kilogramm hat Thomas Sturm seit seiner ersten Reha abgenommen. Seinen Bluthochdruck hat er im Griff. Er muss kein Insulin mehr spritzen – die medikamentöse Therapie seiner Diabetes mellitus reicht jetzt aus. „Ich habe das für mich gemacht und merke heute, wie viel besser es mir geht,“ sagt Thomas Sturm. „Heute fühle ich mich, als könnte ich Bäume ausreißen.“

Gesund und lecker - Nepalesische Kichererbsensuppe

Ernährungsberaterin Katja Schwalm aus der Drei-Burgen-Klinik empfiehlt dieses schmackhafte Gericht.

Zutaten für 4 Personen:

Zutaten
• 1 Zwiebel
• 1 kleines Stück Ingwer
• 1 Knoblauchzehe
• 150 g Kartoffeln
• 1 EL Rapsöl
• ½ TL Chilischoten oder 1 kleines Stück frischen Chili
• 1 TL Garam Masala
• 1 TL Kreuzkümmel
• 1 Dose Kichererbsen (Abtropfgewicht 240 g)
• 1 kleines Stück Zimtstange
• 1/2 l Gemüsebrühe
• 3 Tomaten – gewürfelt oder Tomatenstücke aus der Dose
• Salz, Pfeffer
• etwas Koriandergrün oder Petersilie
• 3 EL Naturjoghurt

Zubereitung
1. Zwiebel, Ingwer und Knoblauch schälen und klein hacken
2. Kartoffeln schälen und sehr klein würfeln
3. Rapsöl in einem mittelgroßen Topf erhitzen, Zwiebel, Ingwer, Knoblauch, Chili und Kartoffeln darin anbraten
4. Garam Masala und Kreuzkümmel kurz mitbraten, die abgetropften Kichererbsen und die Zimtstange dazugeben
5. Mit Gemüsebrühe aufgießen und aufkochen
6. Tomatenwürfel zufügen, ca.10 Minuten kochen
7. Vom Herd ziehen, mit Salz und Pfeffer würzen
8. Gehacktes Koriandergrün bzw. Petersilie nach Geschmack zufügen

Auf Tellern anrichten und mit 1–2 Löffeln Joghurt servieren.

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Leckere-Rezepte-zum-Ausprobieren

INFO - Drei-Burgen-Klinik

• Rehaklinik für Kardiologie und Orthopädie 
• Spezialprogramm für Metabolisches Syndrom 
• Reha ambulant oder stationär 
• im malerischen Nahetal

https://www.drei-burgen-klinik.de/klinik/dreiburgen/startseite/startseite_node.html