Neuer Zuschlag bei Erwerbsminderung

Die Renten von Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, werden seit Juli 2024 verbessert. Wie viel es mehr gibt und wie der Betrag ausgezahlt wird.

Darum sollten Sie diesen Artikel lesen:
  • Der Artikel ist lesenswert, da er wichtige Informationen über eine aktuelle finanzielle Verbesserung für einige Rentner in Deutschland liefert.
Text: Silke Mertins
Rente
03/2024


Die Deutsche Rentenversicherung zahlt seit Juli 2024 einen Zuschlag an rund drei Millionen Rentnerinnen und Rentner. Mit dieser Auszahlung werden die vom Gesetzgeber beschlossenen Verbesserungen bei den Erwerbsminderungsrenten umgesetzt. Der Zuschlag ist für diejenigen Menschen gedacht, deren Erwerbsminderungsrente in der Zeit von 2001 bis 2018 begonnen hat.

Alle Rentnerinnen und Rentner, die einen Anspruch auf diese Verbesserungen der Erwerbsminderungsrente haben, erhalten den Zuschlag automatisch. Ein Antrag ist nicht erforderlich. Der Zuschlag wird bis November 2025 als separate Zahlung jeweils Mitte des Monats überwiesen. Ab Dezember 2025 erfolgt die Zahlung dann zusammen mit der laufenden Rente.

Die Höhe des Zuschlags hängt davon ab, wann die Erwerbsminderungsrente begonnen hat. Liegt der Beginn zwischen 2001 und Juni 2014, erhöht sich die Rente um 7,5 Prozent. Liegt der Zeitpunkt zwischen Juli 2014 und Dezember 2018, steigt sie um 4,5 Prozent.

Ab Dezember 2025 wird der Zuschlag nicht mehr auf der Basis des Rentenbetrags errechnet, sondern auf der Basis der persönlichen Entgeltpunkte, die der Rente zugrunde liegen. Über diesen Betrag erhalten die Berechtigten einen weiteren Rentenbescheid.

Mehr Infos unter:
t1p.de/DRV-Zuschlag

Das Bild zeigt ein Portraitbild von Sandra Wachter,  KI-Ethikerin an der Uni Oxford. Sie hat ein freundliches Lächeln und braune lange Haare.

„Künstliche Intelligenz ist oft ziemlich dumm. Kritisches Denken – das kann eine KI nicht.“

Sandra Wachter, 
KI-Ethikerin, Uni Oxford
 

MEINUNGSBAROMETER - Sehen Sie KI als Chance?

Quelle: Bitkom Research 2023

Digitalen Wandel mitgestalten

Der Zukunftscampus der Deutschen Rentenversicherung fand vom 17. bis 19. September 2024 statt. An drei Tagen hatte eine Auswahl von jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei dieser internen Veranstaltung die Möglichkeit, den digitalen Wandel in der öffentlichen Verwaltung aktiv mitzugestalten. Im Fokus stand in diesem Jahr die Künstliche Intelligenz. Ziel der Deutschen Rentenversicherung ist es, Mitarbeitende bei Routine- und Standardaufgaben zu entlasten. Welche Ideen der Zukunftscampus entwickelt hat, berichtet zukunft jetzt in der nächsten Ausgabe. 
 

Das Bild zeigt zwei junge Frauen und einen jungen Mann, diese lächeln freundlich und sind in ein Gespräch vertieft.

Die Suche zählt

Wer einen Ausbildungsplatz sucht, sollte sich unbedingt bei der Agentur für Arbeit oder einem Jobcenter als ausbildungsplatzsuchend melden. Denn: Auch die Suche kann bei jungen  Menschen zwischen 17 und 25 Jahren für die Rente zählen. Angerechnet wird diese Zeit ab mindestens einem Kalendermonat der Suche. Ob ein Schulabschluss vorliegt oder Leistungen der  Agentur für Arbeit bezogen werden, spielt keine Rolle.

Mehr Info und eine Broschüre unter:
t1p.de/Berufsstart-und-Rente

Ausgezeichneter Rentenblicker

Der Rentenblicker der Deutschen Rentenversicherung erhielt im Juni 2024 zum zweiten Mal das Comenius-EduMedia-Siegel als herausragendes digitales Bildungsmedium.

Weitere Infos zum Jugendportal:
rentenblicker.de
 

Verwaltung per Mausklick nimmt zu

Total digital geht es bereits in manchen EU-Staaten in der öffentlichen Verwaltung zu. Immer mehr Aufgaben können laut EU-Kommission dort online erledigt werden. Der Grad der Digitalisierung ist jedoch sehr ungleich verteilt.

Digitale öffentliche Verwaltung,
Quelle: EU-Kommission, GIM

Deutschland steht beim europäischen Vergleich der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft an 13. Stelle (2022). Der Index wird jedes Jahr erstellt.

Menschen ab 14 Jahren benutzen in Deutschland das Internet (2023). Im Jahr 1997 waren gerade einmal 4,1 Millionen Menschen online.

pro Tag nutzen Kinder und Jugendliche unter der Woche Social Media (2023). Am Wochenende sind es sogar im Schnitt 224 Minuten.
 

ONLINE-FUNDSTÜCK - KI ausprobieren

Künstliche Intelligenz einfach mal ausprobieren? Das Zukunftszentrum Berlin bietet „Lernhappen“ an, mit denen sich Interessierte spielerisch dem Thema KI annähern können. Im ersten Beispiel zeichnet man ein vorgegebenes Wort und die KI teilt mit, was sie gerade sieht. Auf diese Weise wird eine KI-Datenbank trainiert. Im zweiten Beispiel rät man, welches von zwei Gesichtern echt ist und welches KI-generiert. Beim dritten Beispiel malt man etwas und die KI erstellt daraus zeitgleich ein fotorealistisches Bild.

Digitale Arbeitswelten gestalten:
zukunftszentrum-berlin.de

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