Zum Inhalt springen

„Diese Zeit ist nur einmal“

Philipp Hormann hat mehr Elternzeit genommen als die meisten Väter. Sein familienfreundliches Arbeitsumfeld half ihm dabei, Familie und Beruf zu vereinbaren.

Philipp Hormann lächelt in die Kamera.
Darum sollten Sie diesen Artikel lesen:

Der Artikel zeigt, wie familienfreundliche Arbeitsbedingungen bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland Mitarbeitende dabei unterstützen, Elternzeit flexibel zu gestalten und bewusst Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.

Text: Ilja Wehrenfennig
Rente
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Thüringen
03/2025

Wenn Philipp Hormann über seine Elternzeit spricht, tut er das mit Überzeugung. Als junger Vater hatte er sich dazu entschieden, mehr Zeit mit seiner Tochter zu verbringen als im Durchschnitt üblich. Vier Monate ist er in den ersten zwei Jahren zu Hause geblieben, verteilt über mehrere Etappen. Insgesamt sechs sollen es werden. „Diese Zeit ist nur einmal“, sagt der 32-Jährige. Die will er bewusst miterleben.

Hormann arbeitet als Sachbearbeiter bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland in Erfurt. Nach seiner ersten Ausbildung zum Bankkaufmann wechselte er bewusst – auch auf der Suche nach einem familienfreundlichen Arbeitgeber. Bei der Entscheidung, Elternzeit zu nehmen, habe man ihn dort unterstützt. Obwohl er zur Zeit des ersten Monats eine Fortbildung absolvierte, sei die Reaktion positiv gewesen: „Als ich meiner Teamleiterin von meinen Plänen berichtete, lautete ihre Reaktion: ‚Mach das! Euer Kind ist nur einmal in diesem Alter.‘“ Gemeinsam habe man die organisatorischen Details unkompliziert klären können. Auch bei seiner Entscheidung, nach Abschluss seiner Fortbildung noch einmal drei Monate zu Hause zu bleiben, stärkte ihm sein neues Team den Rücken. „Ich bin meinen Kolleginnen und Kollegen sehr dankbar, dass sie mir diese Auszeit ermöglicht haben“, so der Thüringer.

Finanzielle Aspekte

Tatsächlich nehmen statistisch gesehen nur wenige Väter mehr als die gesetzlich vorgesehenen zwei Partnermonate. Für viele sei der finanzielle Aspekt ausschlaggebend, auch wenn sie es sich leisten könnten, meint Hormann. Das habe er in Diskussionen mit Bekannten festgestellt: „Manche würden sich eher ein Auto kaufen, als länger Elternzeit zu nehmen – das Geld sei dann einfach weg, meinen sie. Dabei bleiben Erinnerungen an diese Monate für immer“, ist er überzeugt.

Philipp Hormann würde sich jederzeit wieder dafür entscheiden: „Dadurch, dass ich mehr vom Alltag miterlebt habe, habe ich ein viel besseres Verständnis für mein Kind entwickelt, bin gelassener geworden.“ Auch eine gute Aufteilung mit seiner Partnerin zu finden, sei ihm wichtig gewesen. „In der Generation meines Opas und teilweise auch meines Vaters wurde vieles noch als selbstverständlich betrachtet: Die Frauen kümmern sich um die Kinder und kochen, die Männer gehen arbeiten“, sagt Hormann und fügt hinzu: „Bei uns zu Hause koche ich.“

Informationen

Die Erziehung von Kindern kann sich positiv auf spätere Rentenansprüche auswirken. 

Informationen unter: 

deutsche-rentenversicherung.de/kindererziehung

Ähnliche Artikel